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für das

Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes: „Gschichte(n) über Grenzen auf dem Land” 

Einreichfrist für Beiträge: 30. April 2025 – wir bitten um Zusendung von Abstracts (ca. ½ Seite) an: oliver.kuehschelm@ruralhistory.at  
Geplant ist ein Workshop zur Diskussion der Beiträge im November 2025.

Die Ausgabe 2026 des “Jahrbuchs für Geschichte des ländlichen Raumes” (OA, peer reviewed) wird sich mit Grenzen in ländlichen Räumen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart beschäftigen und lädt zu Beitragsvorschlägen ein.  Das in Buchreihen und Studiengängen als Border Studies gefasste Feld geht auf die aktuellen Debatten von Grenzregimen zurück, nicht nur im Hinblick auf Migrationspolitik, auch im Hinblick auf Aufhebung und Erneuerung von Grenzkontrollen in der EU, außerdem stehen wirtschaftspolitische Fragen wie die Erhebung von Zöllen, Ein- und Ausfuhrregulationen etc. im Fokus. Ziel der Border Studies ist es, die Komplexität von Grenzkonstruktionen zu betonen, die Verquickung von Praktiken, Diskursen und Vorstellungen, von Materialität und Politik, von Austausch und Beschränkung. Allerdings konzentrieren sich die Überlegungen oft auf Staatsgrenzen und auf soziale, kulturelle und politische Konstellationen der Gegenwart. Die Historizität von Grenzräumen, Grenzpraktiken und Grenzvorstellungen spielt in den Border Studies ebenso eine geringere Rolle wie der ländliche Raum.  

Der geplante Band will hier ansetzen und das Spezifische von Grenzräumen auf dem Land in ihrer Historizität in den Blick nehmen. Wie wandelten sich Grenzen in ihrer Materialität und in ihrem Bezug auf Räume, welche Vorstellungen, welche Nutzungen und welche Ziele veränderten sich wie? Zwei Aspekte aus den Border Studies sollen dabei berücksichtigt werden: 

 • Grenzziehungen (Staat, Region, Gemeinde, Kataster) und 

 • Grenzpraktiken (schmuggeln, reisen, kontrollieren, bauen, migrieren, ablaufen)

Weitere Infos unter https://www.ruralhistory.at/de/news/2025/call-for-papers-jglr-2026geschichte-n-ueber-grenzen-auf-dem-land 
bzw. im Anhang